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1. |
Nullpunkt
08:01
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Nullpunkt
Das was hier fehlt
ist viel mehr als ein Wort
rasch gesprochen, nie gesagt
versponnen im Bedeutungsgewebe
deine Stimme versagt dem wir
unsere Stille doch so lange ertragen
der Lohn verläuft sich gebeugten Hauptes
in Wind und Farben
doch ich bleibe
sehe Geister unsere Wege tanzen
wo das Ufer einst uns zweite
zerreißt es nun die dünnen Fäden
zerronnen
doch ich bleibe
stetig fraß sich Zweifel durch diese klammen Bilder
ein Farbenmeer aus Grau auf Grau
in der die Sehnsucht hastig Atem ringt
alleine
doch was einst fern, gar sichtbar
nun gehüllt in falsches Gold
diese Bindung ohne Tiefe
unsere Tiefe eine Schlucht
dem Weg zum Gefühl ein Zeichen gesetzt
stellst Einsamkeit in ein neues Licht
es strahlt so beißend, flehend, fad'
bis Zeites Sand deine Lider 'schwert
und du sie schließt
"lass mich nur noch schlafen
doch weck mich niemals auf
wart' ich fortan hier
alleine"
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2. |
Gezeitenherz
06:15
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Gezeitenherz
Deine Hände ruhen schweigend
an den Mauern deiner Welt
Fingerspitzen sehnen
erinnern
doch die Zeit ist sich nie genug
und es zerfällt die Schönheit
wie ein Stundenglas voll Augenschein
Korn um Korn
ist es nie genug?
hier zu stehen um zu verstehen
Momente gleichen Gedichtsfelsen
eingerahmt in Worten aus Perspektive der Zerbrechlichkeit
gesetzt in Sekundengewichte
schlagen sie gleich einer tobenden Sinnesflut
gegen karge Bilderufer
und erschweren sie deinen Atem
so sei gewiss
dies ist für immer
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3. |
Signum
04:58
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Signum
Im Strudel der Gedanken
im Rausch der Tiefe
tastest du nach dem hier und jetzt
nach Halt, nach losen Armen
Mut scheint nur noch einer Phrase gleich
dein Gezeitenherz es flüstert und es fleht
doch die Flut schreit dich an
"diese Ferne noch zu nahe
diese Stille noch zu leise
so nehme Abschied
doch geh nicht fort
fahre wohl, fahre wohl“
wenn Fingerspitzen sich berühren
zärtlich diese Trümmer streicheln
sind die Augen längst geschlossen
aus Angst zu erblicken
das Momente, gar ein Augenblick
schwer beseelt nach Regen singen
und der Sand der Zeit
deine müden Tropfen an den Himmel hängen
du hoffst dass sie fallen
dass sie fallen
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4. |
Irrlicht
07:23
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Irrlicht
Die triste Schönheit des Zerfalls
das leise sterben der Besinnung
Welt in Welt
vergeben und vergangen
ein Händedruck auf deinen ersehnten Lippen
und sie spricht aus dir heraus
"Vergehe rasch oh du rauschender Bilderwald"
dein Traumgefängnis ertränkt bereits den nahen Tag
die Bürde die du daraus Geborgenheit taufst
sie schenkte dir ein leben
du tauftest es Leere
sie schenkte dir den Regen
du trankst nur ihre Tränen
sie schenkte dir den Sand in ihren Armen
doch du stirbst darin nur kleine Tode
wozu noch träumen
wenn all dein lieben und vergessen
dort In ihren Armen ruht
dort wo ihre zarte Wortesschneide
dich zärtlich zur Nachte küsst
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5. |
Sonnenfresser
05:00
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Sonnenfresser
Weite
nichts als Weite
deine Augen küssen sanft
das Zentrum dieser Stille
atmen, nur noch atmen
jagst die müden Sterne
am endlos Horizont
jedes Licht, jeder Vers
eingerahmt im Spiegelmensch
und entspringt jemals ein Ende
aus unschuldigem Schein
so sei gewiss
es ist doch nur ein Leben
das hier liegend, langsam brennt
die Felder erwachen im Tränenmantel
nach Nachtes ferner Reise
liegen Schleier auf jeder Asches Pore
marschierst noch tapfer weiter
atlasschwerer Schritt
dein Herz in Händen klamm
schweigt bereits zum letzten Tanze
lässt fallen still und langsam
die treue Sehnsuchtsglut
in der Pracht der letzten großen Weite
erlischt alsbald ein kleines Licht
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6. |
Unstern
04:45
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Unstern
Diese Nadel
verhöhn nur den Dornen
das Gleichnis geschmiedet
viel zu leicht
verziert es nun deine zitternde Faust
weißes Licht
fahles Glanz
Eine Scharade tobt in deiner Brust
und die Wände schreien deinen Namen
"Oh Sternenkind"
dieses Echo
entsinnlicht
wie die nackte Nacht
so schwer in deinen Armen
gebrochen liegst du da
der Boden gleicht den seidigen Fäden
gesponnen im Takt der letzten Verführung
wo Vergänglichkeit stetig
deine Herzensdämmerung erwebt
Stich um Stich
in dieser Nacht
werden deine Tränen
dieses brennende Meer nicht löschen
in keiner Nacht
nimmer mehr
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Caleya Hamburg, Germany
CALEYA erschaffen auf ihren bisherigen vier Alben eine vertonte Gefühlswelt. Setzen sie in ein Zwielicht aus drückender
Brachialität und leiser Zerbrechlichkeit. Eingerahmt in lyrische Empfindungen ergibt die bisherige Diskographie und die leidenschaftliche
Livepräsenz von CALEYA ein forderndes Gesamtwerk, welches nach Gehör verlangt.
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